DER MANDELBAUM
Ein kleiner Mandelbaum stand auf einem Feld und freute sich ganz einfach daran, ein Mandelbaum zu sein.
Er hatte gelernt, die Wurzeln tief in die Erde zu strecken um genügend Nahrung zu bekommen. Er liebte seinen Meister und wollte für ihn der beste Mandelbaum sein. Darum bemühte er sich, viele Äste wachsen zu lassen, an denen dann Blüten und Blätter wuchsen. Er war noch jung und dünn, aber er wusste bereits, dass zuerst die Blüten kamen, dann die Blätter und dass es einige Zeit dauerte, bis aus den befruchteten Blütenständen Früchte werden konnten. Es dauert normalerweise einige Jahre, bis Mandelbäume Frucht bringen und sein Meister kam von Zeit zu Zeit, um ihn zu düngen und die Erde um die Wurzeln herum aufzulockern. Bald würde auch er viel Frucht bringen und sich so für die liebevolle Pflege seines Meisters bedanken. Eines Tages kam sein Meister wieder vorbei und der Baum dachte: „Jetzt kommt er wieder, um die Erde aufzulockern und um zu sehen, ob ich bereits Frucht bringe. Sicher wird er zufrieden sein mit mir, denn ich habe mir wirklich Mühe gegeben, ein guter Mandelbaum zu werden.“ |
Jedoch statt die Erde aufzulockern und Dünger hinzuzufügen, legte der Meister eine Axt an die Wurzel und hackte den Baum um. Der kleine Baum war ganz erschrocken und dachte: „Was habe ich nur falsch gemacht? Warum hat er das getan? Womit habe ich das verdient?“ Er verstand nicht, dass der Meister einen Hirtenstab aus ihm machen wollte, den er dringend brauchte.
Der kleine Mandelbaum dachte: „Sicher wird er mich wieder in die Erde stecken und ich werde wieder Wurzeln schlagen. Ich wollte doch immer der beste Mandelbaum für ihn sein!“
Aber er wurde nicht in die Erde zurückgesteckt, sondern nun wurden auch noch die Äste, auf die er so stolz gewesen war, weil so viel Platz für Blüten und Früchte daran war, von seinem Meister abgeschnitten. „Warum?“, dachte er wieder: „Was habe ich getan?“
Aber er hatte nichts falsch gemacht, er verstand nur nicht, dass der Meister andere Pläne für ihn hatte als er selbst.
Als ob die Not nicht schon groß genug wäre, begann jetzt der Meister, die Rinde abzuschälen. Die Rinde! Sie war der Schutz des kleinen Mandelbaumes gewesen. Sie hatte ihn vor der Sonne geschützt und vor der Kälte. Nur durch die Rinde war der Saft in ihm geblieben, den er brauchte, um Frucht zu produzieren.
„Mein Meister wird mich anders schützen! Ich war doch immer ein guter Mandelbaum! Er wird es für mich tun!“, dachte er, doch bevor er sich noch vorstellen konnte, wie der Meister ihn schützen würde, wurde er in die pralle Sonne gelegt und er spürte, wie sein ganzer Lebenssaft vertrocknete.
Nun war alles vorbei, umsonst, nie mehr würde er ein Mandelbaum sein und Frucht bringen! Er entschied sich, alle seine Träume aufzugeben.
Da spürte er ein Messer an seiner nackten, vertrockneten Oberfläche. Der Meister schnitze seinen Namen hinein und verzierte ihn, so dass jeder, der ihn sah, sofort erkennen konnte, wem er gehörte. Er betrachtete den kleinen Mandelbaum, der nun gar kein Mandelbaum mehr war, wohlgefällig und nickte. Er schien zufrieden zu sein, nahm den kleinen Mandelbaum in die Hand und stütze sich darauf. Da verstand der Mandelbaum plötzlich: „Der Meister möchte, dass ich sein Hirtenstab bin!“
Und da er seine Träume, der beste Mandelbaum zu sein, bereits aufgegeben hatte, entschied er sich, nun der beste Hirtenstab für seinen Meister zu sein, der er sein konnte. Er würde immer für seinen Meister da sein, ihn stützen wo immer er auch hinging, ihn festhalten, wenn sein Fuß gleitet. Er würde ihn nie in Stich lassen und nie verlassen. Er würde diese Trockenheit in ihm dazu nützen, stark für seinen Meister zu sein und nie zu brechen! So tat er, was er sich vorgenommen hatte, und da, wo die Hand seines Meisters ihn festhielt, wurde er ganz weich und glatt. Geschmeidig passte er sich der Hand des Meisters völlig an.
Der kleine Mandelbaum dachte: „Sicher wird er mich wieder in die Erde stecken und ich werde wieder Wurzeln schlagen. Ich wollte doch immer der beste Mandelbaum für ihn sein!“
Aber er wurde nicht in die Erde zurückgesteckt, sondern nun wurden auch noch die Äste, auf die er so stolz gewesen war, weil so viel Platz für Blüten und Früchte daran war, von seinem Meister abgeschnitten. „Warum?“, dachte er wieder: „Was habe ich getan?“
Aber er hatte nichts falsch gemacht, er verstand nur nicht, dass der Meister andere Pläne für ihn hatte als er selbst.
Als ob die Not nicht schon groß genug wäre, begann jetzt der Meister, die Rinde abzuschälen. Die Rinde! Sie war der Schutz des kleinen Mandelbaumes gewesen. Sie hatte ihn vor der Sonne geschützt und vor der Kälte. Nur durch die Rinde war der Saft in ihm geblieben, den er brauchte, um Frucht zu produzieren.
„Mein Meister wird mich anders schützen! Ich war doch immer ein guter Mandelbaum! Er wird es für mich tun!“, dachte er, doch bevor er sich noch vorstellen konnte, wie der Meister ihn schützen würde, wurde er in die pralle Sonne gelegt und er spürte, wie sein ganzer Lebenssaft vertrocknete.
Nun war alles vorbei, umsonst, nie mehr würde er ein Mandelbaum sein und Frucht bringen! Er entschied sich, alle seine Träume aufzugeben.
Da spürte er ein Messer an seiner nackten, vertrockneten Oberfläche. Der Meister schnitze seinen Namen hinein und verzierte ihn, so dass jeder, der ihn sah, sofort erkennen konnte, wem er gehörte. Er betrachtete den kleinen Mandelbaum, der nun gar kein Mandelbaum mehr war, wohlgefällig und nickte. Er schien zufrieden zu sein, nahm den kleinen Mandelbaum in die Hand und stütze sich darauf. Da verstand der Mandelbaum plötzlich: „Der Meister möchte, dass ich sein Hirtenstab bin!“
Und da er seine Träume, der beste Mandelbaum zu sein, bereits aufgegeben hatte, entschied er sich, nun der beste Hirtenstab für seinen Meister zu sein, der er sein konnte. Er würde immer für seinen Meister da sein, ihn stützen wo immer er auch hinging, ihn festhalten, wenn sein Fuß gleitet. Er würde ihn nie in Stich lassen und nie verlassen. Er würde diese Trockenheit in ihm dazu nützen, stark für seinen Meister zu sein und nie zu brechen! So tat er, was er sich vorgenommen hatte, und da, wo die Hand seines Meisters ihn festhielt, wurde er ganz weich und glatt. Geschmeidig passte er sich der Hand des Meisters völlig an.
Alle seine Träume, die er bereits aufgegeben hatte, waren nun gleichzeitig erfüllt – er war voll Lebenssaft, trug Blätter, Blüten und reife Früchte zugleich. Da öffnete sich plötzlich das Zelt, in dem er gemeinsam mit den anderen Stäben lag, und sie wurden hinaus ans Licht gebracht. Jeder konnten ihn nun in seiner Pracht sehen.
In dem Moment jedoch, als er aus dem Zelt der Begegnung herauskam, spürte er, dass er wieder zu vertrocknen begann. Da sagte der Mann, der ihn herausgebracht hatte, Gott möchte, dass er als Zeugnis vor der Bundeslade bleiben sollte, und legte ihn wieder hinein – vor die Bundeslade, in die Gegenwart Gottes. Da begriff der kleine Mandelbaum: „Es ist gleichgültig, ob ich ein Mandelbaum oder ein Hirtenstab bin. Es geht nur um die Gegenwart Gottes. Wenn ich in der Gegenwart Gottes bin, brauche ich keine Erde, keine Wurzeln, und keine Sonne, um produktiv zu sein. In der Gegenwart Gottes bin ich frei von den Naturgesetzen! Ich möchte immer nur in Gottes Gegenwart bleiben!“ |
Eines Tages ging sein Meister mit ihm zu einer großen Versammlung. Er verstand nicht, was gesprochen wurde, denn als Hirtenstab versteht man meist nicht, worum es geht. Es waren noch elf andere Männer da mit Stäben, wie er einer war. Und plötzlich wurde er zusammen mit den anderen elf auf den Boden geworfen.
„Mein Meister wird mich gleich wieder aufheben. Das hat er immer getan, wenn ich fiel!“, dachte der Stab, der einst ein kleiner Mandelbaum war. Doch er wurde nicht aufgehoben von seinem Meister. Ein anderer Mann, von dem er wusste, dass er der Bruder seines Meisters war, hob ihn gemeinsam mit den anderen Stäben auf und legte alle an einen dunklen Ort. „Mein Meister wird mich wieder holen! Gleich wird er kommen und mich holen! Ich war doch ein guter Hirtenstab für ihn! Ich habe ihn gestützt. Ich habe ihm geholfen, wenn der Weg schlüpfrig war, ich habe ihn nie in Stich gelassen, mich nie gebeugt!“ Jedoch es blieb dunkel um ihn herum, kein Meister kam, er fühlte sich verstoßen und abgelehnt. „Was habe ich getan? Was habe ich falsch gemacht?“, waren wieder seine Gedanken, so wie damals, als er unerwartet umgeschlagen worden war. „Ich kann nicht sehen, was geschieht, es ist so eng hier, wird diese Dunkelheit jemals vergehen?“ Doch irgendwann in dieser Nacht, in dieser Dunkelheit geschah etwas Eigenartiges. Der Hirtenstab bekam Gefühle wie früher. Er spürte Lebenssaft in sich hineinkommen. Es fühlte sich gut an. Plötzlich spürte er, wie etwas an seiner linken Seite aufsprang. Da war eine Knospe! Und noch eine! Dann spürte er Blätter an seiner rechten Seite. Alles ging so schnell und unerwartet. Plötzlich merkte er, wie Früchte – reife Früchte! – an ihm zu wachsen begannen, dabei wusste er doch, das kann nicht sein. Eine Frucht kommt immer erst einige Monate nach der Blüte! |
***
Wir Menschen müssen wie dieser Mandelbaum die Kraft, das Potential der Gegenwart Gottes verstehen! Eine Nacht in der Gegenwart Gottes kann alle unsere Träume zur Erfüllung bringen! Ein Moment in Gottes Gegenwart ist mehr wert als alle unsere Anstrengungen.
Das Manna, das so verderblich war, dass es am nächsten Tag total verdorben und voll Würmer war, blieb in der Gegenwart Gottes frisch. (2.Mose:33-34)
Der Stab Aarons blühte und trug Frucht, solange er in der Gegenwart Gottes blieb. (4.Mose 17:16-26)
Die Königin Esther wusste, eine Nacht mit dem König kann ein Leben völlig verändern.
Kennst auch Du die Kraft und das Potential der Gegenwart Gottes? Lerne, IHN anzubeten in der dunklen Stunde! Paulus und Silas priesen Gott im Gefängnis, als sie schmerzende, blutende Rücken hatten und angekettet waren – da sprangen die Ketten und die Gefängnistore öffneten sich!
(Apg. 16:16-26)
Vergiss Deine Träume und Deine Schmerzen und BETE IHN AN! Er ist würdig angebetet zu werden! Du wirst mächtige Wunder erleben, wenn Du IHN ANBETEST!
nach einer Predigt von Tommy Tenny, Autor des Buches „Die Gott nachjagen“
zusammengefasst 2005
Das Manna, das so verderblich war, dass es am nächsten Tag total verdorben und voll Würmer war, blieb in der Gegenwart Gottes frisch. (2.Mose:33-34)
Der Stab Aarons blühte und trug Frucht, solange er in der Gegenwart Gottes blieb. (4.Mose 17:16-26)
Die Königin Esther wusste, eine Nacht mit dem König kann ein Leben völlig verändern.
Kennst auch Du die Kraft und das Potential der Gegenwart Gottes? Lerne, IHN anzubeten in der dunklen Stunde! Paulus und Silas priesen Gott im Gefängnis, als sie schmerzende, blutende Rücken hatten und angekettet waren – da sprangen die Ketten und die Gefängnistore öffneten sich!
(Apg. 16:16-26)
Vergiss Deine Träume und Deine Schmerzen und BETE IHN AN! Er ist würdig angebetet zu werden! Du wirst mächtige Wunder erleben, wenn Du IHN ANBETEST!
nach einer Predigt von Tommy Tenny, Autor des Buches „Die Gott nachjagen“
zusammengefasst 2005